Die 1. Herren durchlebten am Samstag ein Wechselbad der Gefühle. Einer großen Überraschung, folgte ein anstrengender und großer Kampf, der schlussendlich zwar nicht belohnt wurde, Mannschaft, Trainer und Fans aber mehr als zufriedenstellte und zeigte, dass mit der Eintracht aus Wandlitz immer zu rechnen ist.

Schon vor dem Spiel gegen Einheit Zepernick, bei nahezu tropischen Temperaturen, fehlte der Mannschaft das erste Mal kollektiv der Atem. Der langjährige Fan Wolfgang Wienert überraschte die Mannschaft mit einer emotionalen Ansprache und einer großzügigen Spende. Wolfgang Wienert, langjähriger Wandlitzer, früher selbst Spieler, hatte die Mannschaft kurz vor Anpfiff in der Kabine besucht. Während der ein, oder andere Spieler noch mit umziehen oder anderen Spielvorbereitungen beschäftigt war, schaffte es Wienert, die Kabine binnen Sekunden verstummen zu lassen. Er erzählte, von alten Zeiten, der eigenen Sportlerkarriere und einer tiefen Verbundenheit zu Wandlitz und zur Eintracht selbst. Regelmäßige Besucher der Eintracht-Arena kennen ihn – er ist immer da.

Schlussendlich überraschte Wolfgang Wienert die Mannschaft mit einer großzügigen Spende in Höhe von 500 € für die Mannschaftskasse. Eine Aktion, die Mannschaft und Trainer erstmal sprachlos zurückließ. Der krönende Abschluss der Ansprache von Wienert war ein emotionaler Appell. Er wollte von der Mannschaft beim letzten Heimspiel der Saison nichts anderes, als ein Feuerwerk sehen. Ergebnisunabhängig – die Mannschaft sollte nochmal zeigen, dass sie für die Eintracht bereit ist, alles zu geben und alles reinzuhauen, was der Körper hergibt.

Was danach folgte, wurde der Forderung mehr als gerecht. In einem hart umkämpften Spiel gegen den Tabellenführer aus Zepernick zeigte die Mannschaft, dass auch ein Rumpfkader in der Lage war, die Barnimer Nachbarn zu ärgern. Trotz frühem 0:1 Rückstand, gab die Mannschaft zu keinem Zeitpunkt auf, schaffte den 1:1-Ausgleich. Wer dachte, dass das 1:2 kurz vor der Pause und das 1:3 Mitte der zweiten Halbzeit den Sack zu machen würden, hatte weit gefehlt. Die Mannschaft zeigte einen großen Kampf, schaffte den 2:3 Anschluss und konnte sich in den letzten Minuten leider nicht belohnen.

Der Sieg der Zepernicker geht alles in allem in Ordnung – die Wandlitzer Eintracht hatte aber wieder einmal gezeigt, dass es nie einfach ist, in die Eintracht-Arena zu kommen. Einen ausführlichen und guten Spielbericht samt Fotos findet ihr bei unserem Sportsfreund Ingo Muhme in seinem Blog Barnim Rasenballsport unter: https://barnimrasenballsport.com/2022/06/18/landesklasse-nord-29-spieltag-1-fv-eintracht-wandlitz-sg-einheit-zepernick-23/.

In der kommenden Woche, am letzten Spieltag der Saison, geht es für die 1. Herren dann zum Tabellenzweiten nach Templin. Dort kann unser Aushängeschild dann das Zünglein an der Waage bei der Entscheidung rund um die Meisterschaft in der Landesklasse Nord und den damit verbundenen Aufstieg sein.

Der größte Dank der gesamten Mannschaft dient aber heute Wolfgang Wienert. Die Mannschaft bedankt sich ganz herzlich und freut sich auf noch viele weitere gemeinsame Spiele!